Die Entstehung
Seit der Gründung der Krachwanzä im Jahr 1986 durch zehn engagierte Frauen hat sich unser Verein kontinuierlich entwickelt. Ursprünglich als Frauen-Rhythmusgruppe gestartet, wandelten wir uns im Jahr 1991 in eine gemischte Guggenmusik, die seither auch männliche Mitglieder willkommen heißt.
Im Januar 1999 begrüßten wir den Nachwuchs und gründeten stolz die Mini-Wanzä, eine Kindergugge, die unsere Fasnacht drei Jahre lang bereicherte. Allerdings, wie das Leben so spielt, musste die Gruppe aufgrund der Herausforderungen des Erwachsenwerdens und der Suche nach Bläsern ihre Aktivitäten einstellen.
In unserem Verein steht Gleichberechtigung an erster Stelle. Daher wurde 2009 Daniel, ein Koch, zum ersten Präsidenten gewählt, seitdem wir im Jahre 1986 ins Leben gerufen wurden.
Was unseren Verein wirklich auszeichnet, ist die herausragende Kameradschaft. Es gibt kaum eine andere Guggenmusik, in der die perfekte Mischung von Alt und Jung so harmonisch zusammenarbeitet und von allen geschätzt wird. Der Altersunterschied zwischen unserem ältesten und jüngsten Aktivmitglied beträgt immerhin beeindruckende 55 Jahre!
Die Ursprünge unserer Gruppe ähneln einigen unserer Mitglieder, die einst in den 1980er Jahren auf den Pisten und in den Bars der Umgebung unterwegs waren. Zwei dieser Frauen, Ruth Glanzman jun. und Gunzinger Liselotte, waren oft gemeinsam unterwegs und feierten in verschiedenen Lokalen. Eines Abends fanden sie sich im „Tic-Tac“ wieder, wo die Musiker gerade Samba spielten. Dort kam ihnen die großartige Idee, selbst etwas Ähnliches zu starten.
Einige Wochen später schloss sich ihnen Vreni Collet an, und zu dritt besuchten sie erneut das „Tic-Tac“. Kurzentschlossen beschlossen sie, in Bettlach eine Sambagruppe zu gründen. Ihr erster öffentlicher Auftritt war ein großer Erfolg als Schnitzelbankgruppe namens „Wöschwiiber“ beim Bettlä-Gwösch – noch nicht als Sambagruppe. Bei ihren Auftritten wurden sie von Heidi Baumgartner und Sepp Probst unterstützt, der die Texte schrieb. Während des Umzugs in Grenchen halfen sie der Babeli-Zunft beim Weinausschank, und dieser Spaß führte dazu, dass sie bald zwei weitere Frauen fanden, die sich der Gruppe anschließen wollten – Mina Simoneit und Astrid Bieri. Später überzeugten sie auch Rosmarie Fleury, die zwar begeistert von dem Projekt war, aber Bedenken bezüglich ihres Alters hatte. Ironischerweise glaubte Rosmarie, sie sei noch zu jung dafür.
Schritt für Schritt bereiteten sie die Gründung vor und gewannen immer mehr Frauen für die Idee. Die Gründungsversammlung fand schließlich am 3. Mai 1986 im Schützenhaus in Bettlach statt und wurde von zehn Frauen durchgeführt, die die Grundlage für unseren Verein legten:
Collet Vreni
Fleury Rosmarie
Glanzmann Ruth jun.
Gunzinger Liselotte
Hirsiger Ursi
König Steffi
Moser Astrid
Simoneit Mina
Spori Vreni
Stämpfli Anita
Nach der Versammlung wurden sie vor ihre erste musikalische Herausforderung gestellt. Die Babeli-Zunft und die Babeli-Gugger forderten sie auf, innerhalb von 15 Minuten ein Musikstück einzustudieren. Die zur Verfügung gestellten Instrumente machten diese Aufgabe keineswegs einfacher. Anschließend wurden sie in einem Wagen durch das Dorf geführt, wo sie in jedem Restaurant ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten. Im Restaurant Traube wurden sie schließlich von Ulrich König und Sepp Probst feierlich getauft.